Heute hat mir ein befreundeter Insider mitgeteilt dass meine letzten Artikel zu heißen Diskussionen im „Normenausschuss“, und auch in der ……-Innung geführt haben. Es ist nicht jedem recht wenn ein wirklich unabhängiger Sachverständiger auch noch ein Sprachrohr in der Fachpresse gefunden hat. Dazu muß man wissen das die allermeisten Sachverständigen selbst auch einen ausführenden Betrieb führen. Es wundert mich daher nicht dass ich oft keine Auskunft erhalte, wenn ich eine Kundschaft vor Auftragsannahme frage WER DEN HIER DIE MANGELHAFTEN ARBEITEN durchgeführt hat. Zu groß ist die Angst dass man die ausführende Firma kennt und dann als Gutachter befangen ist, oder noch schlimmer ein „Schlechtachten“ statt einem Gutachten schreibt.
Ich kann beruhigen, ich war zwar auch 15 Jahre als Handwerksunternehmer tätig, habe mich aber stets aus Lobbyismus und Freunderlwirtschaft rausgehalten. Da verwundert es auch nicht dass ich vor 2 Wochen „meinen ehemaligen“ Innungsmeister zu einer technische Frage für einen neuen Artikel gefragt habe. Und er mir als Antwort gab: „Ich sei kein Innungsmitglied mehr, daher kann er mir die Frage nicht beantworten!“ (!!!) Logisch irgendwie, da schreibe ich Gutachten gegen Innungsmitglieder, Freunde gewinnt man als Gutachter in einer Innung kaum…
Da bleibt mir nur der Glaube an die Aufgabe eines unabhängigen Gutachters: „Stets für die Idee besserer Bauqualität und Ausbildung zu arbeiten“. Kaum eine ausführende Firma welche nach einem „ertappten“ Baufehler diesen ein 2.x begangen hat. Die Innung „schützt“ ihre Mitglieder, die sachverständigen Gutachter schützen gequälte Kunden.  Ich werde gegebenfalls weiter berichten, auch ein Journalisten-Kollege aus einer Wochen-Zeitschrift hat schon Interesse bekundet. Derzeit liegt mein Akt bei der Gesellschaft für Thermografie, warum weiß ich nicht, aber da möchte ich gleich betonen: Ich bin da KEIN Mitglied mehr.

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