Am 26.2. war ich zu einer thermografischen Bestandsaufnahme beauftragt. Kurz und bündig, kein Gutachten. Ein wunderschöner Altbau, stilvoll mit teilweisem Sichtmauerwerk und Mansardendach. Natürlich ohne besonders gutem U-Wert, aber dafür mit solar speicherfähigem Mauerwerk. Dabei strahlt die Sonne kurzwellig auf unsere Atmossphäre, wandelt sich bei Auftreffen auf kleine Teilchen, und besonders bei Aufprall auf das Mauerwerk in langwellige Wärmestrahlung um. Diese solaren Einstrahlungsgewinne werden im Passivhaus, besser gesagt im Passivhaus-Projektierungs-Paket (Software, kurz PHPP) recht gut erfasst. Die normale U-Wert-Prahlerei berücksichtigt das nicht. Sobald ich eine Wärmedämmverbundsystem-Fassade mit massearmer Dämmung (EPS, Styropor, expandiertes Polystyrol) auf so ein massives Mauerwerk aufbringe, dämme ich den Großteil dieser solaren Einstrahlung weg. (Es bleiben die internen, solaren Gewinne, die Sonne scheint durch die Fenster…) Scheint die winterliche Sonne nicht mehr, so ist auch die Wärme sofort weg. (eine der Hauptursachen für die vermehrt mit Algen befallenen WDVS-Fassaden) Bei unserem Altbau ist auch Stunden nach Sonnenuntergang noch eine Restenergie in der Mauer vorhanden. Somit empfehle ich auch nicht immer -bei Altbauen- eine Vollwärmeschutzfassade – siehe meinen stark gekürzten und verändert dargestellten Bericht zum Objekt: Bestandsaufnahme Altbau und Sanierungsempfehlung
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