Wie so oft mag der Hausherr es ist nicht so recht glauben daß nach einem kapitalen Wasserschaden nicht das Flachdach undicht sein soll. Fassaden können doch nicht soooo undicht werden? OH DOCH! Ein Wärmedämmverbundsystem ist wie eine Dachhaut zu bewerten. Und die Löcher bzw. Fehlstellen die da oft eingebaut werden würde sich der gewissenhafte Dachdecker nicht mal im Traum überlegen. Da werden Kabel eingeschnitten, Dübel durchgeschossen, Kamintürln angeputzt, obere Abschlüsse vergessen usw.
Keine Sorge ein WDVS kann einen dauerhaften Witterungsschutz über 30 Jahre bieten. Aber ein WDVS ist auch ein NICHT FEHLERVERZEIHENDES System, ein zu dünner Oberputz, eine falsche Einbetttiefe vom Textilglasgitter, falsche An- Abschluss und Sonderdetails, und es hat sich nach 10 Jahren erledigt.  Der Hausherr hat sogar das Flachdach fluten lassen, und konnte es immer noch nicht glauben daß es dicht war. Ergo: Fassade komplett sanieren, Details neu überdenken. Folgeschaden beheben lassen, fertig.
PS: Die Sanierung war damals baubegleitet, ein verdienter ÖKO-Architekt hat auch das Flachdach saniert. Als Umkehrdach, und weil es ÖKO sein mußte hat er die Dämmung mit einer Holzweichfaser konzipiert, wohlgemerkt, obenauf liegend, im Wasser… Hier gilt heute die „OENORM_B6253_Umkehrdach_Planungsnorm_2002“ aber auch damals war schon bekannt daß nur XPS verwendet werden darf.

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