Baubegleitung und Kellerdämmung
Detailoptimierung statt MängelbehebungWeiters kann man in frühen Bauphasen als SV viel bewirken. Die Baufirma hat zu bauen begonnen, möchte die Bodenplatte direkt auf den Schotter verlegen. Das ist bautechnisch falsch, die Bodenplatte soll zwängungsfrei verlegt werden, das ist aber nicht gegeben wenn die Betonunterseite sich mit dem Schotter verkrallt. Weiters ist es schwer möglich die dünne PE-Folie beim Betonverteilen nicht zu zerstören. Wer da ein Loch tritt riskiert eine Betonentmischung. Besonders bei „weissen Wannen“ bzw. Dichtbetonbauwerken durchaus fatal. Also wird die Baufirma aufgefordert eine Sauberkeitsschichte, aus Magerbeton, herzustellen, darauf erst die Bodenplatte zu verlegen.
Abdichtung trotz Dichtbeton ?Aber die Baufirma ist überdurchschnittlich fit. Das eine Dampfsperre auch auf Dichtbetonbodenplatten gehört weiß noch nicht jede Baufirma. Die Baufirma hat eine Dampfsperre in Form einer bituminösen Flämmbahn angeboten. Möchte diese AUF die Bodenplatte verlegen, so ist es auch nicht falsch. Aber es gibt Optimierungspotential. Also bitte ich die Dampfsperre auf die Sauberkeitsschichte zu verflämmen. Dann bleibt die Bodenplatte komplett trocken, es kann die Abdichtung weiters seitlich über die Wände hochgezogen werden. Für die Baufirma sogar weniger Arbeit, für den Bauherren ein besseres Detail, beide haben etwas davon. Perimeterdämmung fehlerhaft Der Bauherr schickt mir fast täglich Baustellenbilder, ich muss daher nur zu besonderen Anlässen selbst auf die Baustelle. Bei den heutigen Bildern fällt auf dass die Kellerdämmung falsch verlegt wurde. Wir sind im Grundwasser, demnach sollte die Dämmung vollflächig verklebt und -immer- im Verband verlegt werden. Ein klassisches Beispiel dafür dass man nicht genug aufpassen kann, eigentlich müßte man täglich vor Ort sein und alle Details vorplanen. Aber das wäre zu teuer, und eigentlich auch nicht logisch, werden doch Fachfirmen beschäftigt…
0 comments