Eine gelungene Kombination von Familienausflug und Beton-Exkursion, unser heutiger Ausflug erfolgte im Rahmen des Ferienspiels. Das Kraftwerk Freudenau war nicht besonders attraktiv anzusehen, Technik wird kaum gezeigt, die Schauflächen sind klein und der Besuch im kinoartigen Vorführraum war sicher ein allgemeiner Höhepunkt. Mein spezieller Höhepunkt waren die vielen Betonrisse und kleineren Undichtheiten im Wasserbau!
Obwohl es niemand verstand warum ich mich jeweils in die finstersten Ecken zurückzog und mit meiner Kamera gegen die Betonwände blitzte. So hatte ich doch mein Vergnügen dabei. Wo sonst sieht man die eigentlich alte Bau-Disziplin „Weisse Wanne“, bzw. „Dichtbeton“ so anschaulich umgesetzt. Während in Wohnkellern Risse und dunkel-feuchte Flecken an der Innenseite nicht zulässig sind, geht es beim Kraftwerksbau nicht anders. Bzw. ist es wirtschaftlich nahezu unmöglich ein rissefreies Bauwerk in diesen Umfang herzustellen. Da werden Bodenrinnen gleich fix vorgesehen um das anfallende Wasser abzuführen, regelmäßige Kontrollen und nachträgliche Injektionen, bzw. Abdichtungsmaßnahmen gehören quasi zur Erhaltung.
Schaden dass man aus diesem technischen Meisterwerk nicht mehr für die Allgemeinheit gemacht hat, man spürt dass die Betreiber den politischen Willen zur Volksnähe eher widerwillig umgesetzt hat. Schließlich stört man ja den Betrieb…

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