Dem heutigen Häuslbauer sind die Luftwechselzahlen vermutlich schon bekannt. Diese werden meist mit einer „Blower-Door“ und dem Mittelwert aus Unterdruck- und Überdruckmessung ermittelt. Im Regelfall wird jeweils bei 10,20,30,40 und 50Pascal Differenzdruck zwischen innen und außen gemessen. Respektive wird das Leckage-Luftvolumen gemessen welches durch Fugen und Löcher in der Gebäudehülle „verloren“ geht. Umgerechnet wird das in Luftwechselzahlen pro Stunde bei 50PA. Beim Normalbaustandard sind 3,0 Luftwechsel, mit Lüftungsanlage 1,5 und im Passivhausstandard 0,6 als Maximum vorgegeben. Damit werden Lüftungswärmeverluste quantifiziert, was viele veranlasst sich bei Unterschreiten der Werte nach einer Messung zu freuen.
Doch oftmals wird sich zu früh gefreut. Die energetische Bewertung ist eine Sache. Wo aber die beispielsweise 300m3 Leckage-Luftvolumen hin-verschwinden die andere. In dem Fall liegt ein sehr guter Wert vor, dennoch sind bauschädliche Luftundichtheiten festzustellen. Die Elektroinstallation wurde nicht luftdicht ausgeführt, feucht-warme Luft strömt aufgrund natürlich-winterlichem Überdruck in der Wohnung in die Verrohrung. Kondensiert da bei kalten Außentemperaturen und … Strom und Wasser gehen nicht zusammen. Hier muss trotz guten energetischem Wert umfangreich saniert werden…

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