Konstruktiver Holzschutz würde bei einem Geländer beispielsweise bedeuten oben am Handlauf vom Spengler eine Abdeckung montieren zu lassen. Natürlich wäre auch ein Lärchenholz gegenüber der verwendeten Fichte feuchte-resistenter. Wer so wie hier grundsätzlich gute Holzverbindungen mit Zapfen und Ausklinkungen arbeitet, und dann einen Holzlack aufbringt, der riskiert eine Schwammerlzucht. Besonders bei den schrägen Zapfenverbindungen dringt Wasser ein, kann aber aufgrund dichtem Lack nicht zeitgerecht austrocknen.
Gleichermaßen geschieht bei Rissen und kleineren Oberflächenbeschädigungen. Der dunkelgrüne Anstrich führt weiters zu hohen Holztemperaturen, der Dampfdruck in den Zellen steigt, es kann zu einer Zellschädigung und Rissbildung kommen. Wasser tritt ein und durchfeuchtet das Holz. Es kommt wie hier zu holzzerstörendem Pilzbefall. Von außen sieht das noch gut aus, aber innen ist bereits Lignin und Zellulose abgebaut. Das Holz verliert seine Festigkeit…
Leider führen derlei Baufehler schnell zur Frustration des Bauherrens, der dann nach einen Alu-Zaun schreit. Holz wird zu Unrecht verbannt!

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