Schimmelpilze im Dachstuhl – keine Alternative zum Abbruch!
Der Kunde wird wieder vertröstet, man behauptet er hätte zu wenig gelüftet, sei selber Schuld. Man bietet ihm aber an den Schimmelpilz abzuschleifen. Meine Besichtigung deckt massive Baufehler auf. Das Türchen zum Dachboden ist keinesfalls luftdicht, dämmt nicht. Hier kommt es zu einer „konvektiven Wärmebrücke“, ebenso vermutlich bei nicht luftdichten Steckdosen, und sicher auch bei der Dachbodentreppe. Diese ist für diesen Zweck nicht geeignet, nicht ausreichend gedämmt und zu wenig luftdicht. Durch die Gummidichtungen ist der Schaden in diesem Teil des Dachbodens geringer als bei der kleinen Klappe.Aber es reicht auch hier: Die Dachdeckung muss bis auf den Dachstuhl abgetragen, die Dachkonstruktion selbst kann behandelt werden. Der Trockenbau muss vermutlich größtenteils erneuert werden. Je nach Qualität der verbleibenden Dampfbremse. (Luftdichtheitsebene) Architekt und Baufirma wehren sich noch, rufen einen eigenen „Schimmelsachverständiger“ hinzu. Dieser widerspricht jedoch nicht, die Beteiligten sind solvent, fürchten um ihren Ruf, demnach habe ich Hoffnung daß diese Sanierung schnell durchgezogen werden wird!
Aber es gibt noch ein Sorgenkind: Wasser und Schimmel im Wohnkeller. Aber über die Probleme zu Bodenplatten ohne Dampfsperre habe ich schon geschrieben… (Siehe auch mein Fachartikel im Bereich Presse)Günther Nussbaum-Sekora www.bauherrenhilfe.at Bau-Sachverständiger zertifiziert nach EN ISO/IEC 17024 Luftdichtheitsprüfer & Gebäudethermograf Sachkundiger für Schimmelpilzsanierungen – TÜV Akademie Sonderfachmann für Gebäudeabdichtungen, Spengler und Dachdeckerarbeiten Trockenbauarbeiten
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